Ganz oben, auf 1434 Meter, sieht sich Samos gar nicht ähnlich. Kahler Stein, Schotter und Geröll prägen vor allem die Gipfelzone des Kerkis, des höchsten Berges der ansonsten so grünen Insel. An manchen Tagen verhängen Wolken den Blick auf tieferliegende Hänge mit Weinreben, Olivenhainen, Kastanien, Eichen, Pinien und Zypressen. Bei schönem Wetter aber überblickt man von hier im Westen die ganze Landmasse, wie sie im tiefblauen Meer ruht, und die nahe türkische Küste im Osten. Wer das selbst sehen möchte, braucht eine gute Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung.