Es ist früher Samstagmorgen, doch auf dem 1’818 Meter hohen Pico do Arieiro, dem dritthöchsten Berg Madeiras, glüht schon die Sonne. Rund 30 Männer, Frauen und Kinder schwärmen über die kahlen Hänge aus, der Jüngste ist vier, der Älteste 85 Jahre alt. Die ehrenamtlichen Helfer hacken Löcher in den steinigen Boden, pflanzen struppige Setzlinge, umhegen diese mit Steinwällen, wässern sie. «Wir machen das so lange, bis wir die Bergwüste in eine Oase verwandelt haben», sagt Raimundo Quintal. Der promovierte Geograf wirbelt hin und her, verteilt Ratschläge, packt mit an.