An der Strasse zum Tal der Königinnen sitzt Pharao Amenophis III., zweifach in Stein gemeisselt. Die über 18 Meter hohen Statuen blicken Richtung Nil – und verkörpern zugleich die lange Geschichte des Tourismus. Bereits in der Antike reisten Griechen und Römer an, um die Schwergewichte singen zu hören. Denn der Legende nach bringt es Glück, den «Klagelaut» des Windes zu hören, der die Statuen umweht. Jahrtausende später interessierte sich Napoleon für die Skulpturen und liess ihr Gewicht schätzen: 750 Tonnen pro Figur ergaben die Berechnungen seiner Ingenieure. Bis heute wird an den Memnonkolossen geforscht, häufig kann man hier Archäologen bei der Arbeit beobachten.